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Zeichen? Aber wovon? Teil 2

aus dem Buch: Zeichen einer neuen Zeit von Richard Bremer
Kapitel I - Seite 16 - 23 (Auszug)

to be translated soon ...

Mehr und mehr wurde in den lokalen Medien über die Kreuze berichtet. Und wo immer sie auch herkommen mochten, die Menschen waren ihnen gegenüber keineswegs gleichgültig. In einem Dokumentarfilm, von der Video-Produzentin Frances Robinson gedreht, erklärten die Leute, dass sie seither "tiefen Frieden" erfahren. Auch "Einheit" mit ihren Familien und Nachbarn.

Natürlich muss dies nicht unbedingt auf eine "übernatürliche" Wirkung der Kreuze zurückgeführt werden. Es kann auch Autosuggestion sein, der simple Glaube, dass es etwas Außergewöhnliches damit auf sich. Ähnlich einem Placebo-Effekt. Nur haben wir damit immer noch keine Erklärung für das Vorhandensein der Kreuze selbst, denen man die Eigenschaft nachsagt, von einem Moment auf den anderen sichtbar zu werden.

Sylvia und Jesus Pinedo hatten zwei Fenster in ihrem Badezimmerfenster, die sie selbst zur gleichen Zeit eingebaut hatten, mit ein und demselben Glas. In dem einen erschien jedoch plötzlich ein Kreuz. Auch sie holten einen Glaser, der wiederum gleich seinen Chef verständigte. Sie führten jedes Experiment durch, was sie in bezug auf den Lichteinfall bedenken konnten, und eines war ihnen klar: Eigentlich konnte das Kreuz nicht da sein, und doch war es das.

Ein Nachbar der Pinedos zeigte großes Interesse für dieses "Privatwunder" und stand beim geringsten Anlass sehnsuchtsvoll vor ihrer Tür. Eines Tages kam er nicht wie sonst angelaufen, sondern stürmte regelrecht herbei: Er hatte bei sich daheim jetzt ebenfalls ein solches Kreuz entdeckt.
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In dem Dokumentarfilm sprechen Menschen auch über Heilungen. Den Worten von Alicia Samosa Sileski zufolge konnte ein blinder Mann wieder sehen und eine gehbehinderte Frau wieder ganz normal laufen, nachdem beide bei den (zwei) Kreuzen an Sileskis Haustür gewesen waren. Und eine Frau mit Krebs im fortgeschrittenen Stadium, die zur Operation ins Krankenhaus sollte, bekam von ihren Ärzten zu hören, dass sie geheilt sei. Auch sie hatte den Kreuzen einen Besuch abgestattet.
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Eine Zeitlang wurde es still um die Kreuze. Bis im Sommer 1991 eine überraschte Los Angeles Times von einer wahren Flut von Lichtkreuzen in Montecino Heights berichtete. In manchen Fällen waren gleich zwei oder drei übereinander im gleichen Glas. Repräsentanten der Kirche versuchten zu beruhigen, der Sache den Wind aus den Segeln zu nehmen; die Bevölkerung jedoch kam in Massen, gewappnet mit Videos und Kameras. Wunder-Tourismus anstelle von Katastrophen-Tourismus.

Und nicht nur dort. Ende 1990 schwappte die Epidemie nach Louisiana über, in einen Vorort von New Orleans. Dort tauchten plötzlich rund ein Meter hohe Kreuze aus weißem und goldenem Licht im Badezimmerfenster eines 61-jährigen Installateurs auf. Er hatte zu einem Heiligen gebetet und wegen seines schwächer werdenden Augenlichts dessen Hilfe erfleht. Es gab weder drinnen noch draußen Lichter, die die Bilder gegen das Glas hätten reflektieren können.

TV-Macher Dan Meenam vom Boulevardmagazin Hard Copy hat seine eigene Story. Er erzählte der Video-Produzentin Robinson, er selbst habe in Louisiana Aufnahmen von einem solchen Kreuz gemacht. Später stellte sich heraus, dass auf seinem Videoband ein zweites Kreuz zu sehen war, das wie Meenam angab, während des Filmens noch nicht vorhanden gewesen sei.
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Es ist März 1991. Wir befinden uns in Manila, auf den Philippinen. Im Redaktionsbüro von Newsday Philippines drängen sich die Journalisten um ein Stück Glas, das man aus einem Fenster geschnitten hatte, von dem man behauptete, dass darin ein Kreuz sichtbar werden würde, sobald man es gegen das Licht hält. Und dies funktioniere, so hatte man weiter erklärt, sogar in dem kleinen Stückchen Glas.
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Julian Cruz, Redakteur des Nachrichtendienstes der Newsday Philippines hatte daher keine wirklich hohe Erwartung an den Wundergehalt der Glasscheiben, die er sich zusammen mit seinen Kollegen anschaute. Seine Aufgabe war es, einen Artikel über ihren gemeinsamen Befund zu verfassen. "Es war nicht der Ort für Hokuspokus" schrieb er am 22. März 1991. Keine halbdüstere Stimmungsmache, sondern Neonlicht und hereinflutendes Sonnenlicht.

Cruz: "Man richtete eine Taschenlampe auf das Glas und ein Kreuz aus Licht erschien, wie von einer diamantartigen Aura umgeben. Als jemand noch eine Lampe herbeiholte, kamen zwei Kreuze zum Vorschein. Im normalerweise recht hektischen Nachrichtendienst wurde es still. Selbst unser unbezahlbarer Witzbold, Chefredakteur Teddy Berbano, der gewöhnlich über die ernstesten Dinge seine Scherze zu machen pflegte, war sprachlos. Es war eine Ehrfurcht erweckende Erscheinung, oder einfach gesagt, beeindruckend."

Die Geschichte lies die Zeitung dann auch nicht mehr los und ein halbes Jahr später erschien ein weiterer Artikel, aus der Feder von Estrella Narvadez.

"Im März dieses Jahres sah Dr. Ching, ein auf Akupunktur spezialisierter Arzt, in Manila zum ersten Mal ein Kreuz aus Licht", schrieb Narvadez. Seit dieser Zeit hegte er die Hoffnung, vielleicht eines Tages ein solches Kreuz auch bei sich vorzufinden.

Narvadez: "Dr. Ching, der von den heilenden und wundersamen Kräften weiß, die mit dem Kreuz in Verbindung gebracht werden, macht keinen Hehl daraus, dass er so dann und wann auf ‚Kreuzjagd' ging. In der Klinik, in der er arbeitet, entdeckte der Arzt irgendwann eine besondere Art von Energie, die seiner Meinung nach die ungewöhnlich schnelle Genesung der Patienten erklärte.

‚Für Heilungen, die normalerweise rund zwanzig Behandlungen erforderten, waren jetzt nur noch etwas fünf bis zehn Sitzungen notwendig', sagte er. ‚Ich weiß, dass das nicht an mir lag. Ich bin jetzt seit sechzehn Jahren Arzt und habe noch nie derart schnelle Resultate gesehen.'

Eines Abends, als eine Kollegin von Dr. Ching die Klinik absperrte, sah sie in einem der Fenster ein Kreuz. Um ganz sicher zu gehen, wartete sie den nächsten Abend ab und schaute, ob das Kreuz noch da war, bevor sie Dr. Ching verständigte. Jedes Fenster der Klinik wurde kontrolliert, und zu ihrem Erstaunen war in fast allen ein solches Kreuz. Die Fenster ohne Kreuz wiesen eine normale Spiegelung auf, ein mehr oder weniger viereckiges Muster. Später wurde in den Fenstern einiger Häuser nahe der Klinik weitere Kreuze entdeckt."

Im Haus von Juanito Crisostomo hatte man Fotos von einem Lichtkreuz gemacht, schrieb Estrella Narvadez weiter, alle aus der gleichen Perspektive. Ein Foto allerdings unterschied sich von den restlichen: "Zur allgemeinen Verwunderung zeigt es eine erhobene Hand, die durch das Lichtkreuz hindurch scheint, als teilte sie einen Segen aus."
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Es blieb nicht bei Nordamerika, den Philippinen und Frankreich. Deutschland folgte, danach Mexiko, Neuseeland, Rumänien. Und eine ganze Reihe von Lichtkreuzen eroberte 1996 die Schlagzeilen in Slowenien.

Kurz vor Weihnachten 1997, wieder in Deutschland, diesmal bei der Familie Tabas, gläubige aramäische Christen und Besitzer eines türkischen Restaurants in Aschaffenburg, wo sie seit mehr als fünfzehn Jahren leben. Nachdem sie ein großes Holzkreuz geschenkt bekommen hatten, erschienen nur wenige Zeit später Lichtkreuze in den Fenstern ihrer Wohnung.

Für Frau Tabas steht fest, dass es ein Wunder ist: "Wenn ich jetzt Probleme habe, bete ich." Probleme bieten beispielweise die skeptische Haltung von Kirche und Nachbarn. "Viele Leute lachen uns aus, sie glauben nicht daran. Wenn man ihnen erzählt, es sei ein Wunder Gottes, heißt es nur: ‚Du spinnst wohl!' Wir haben das Fensterglas von einem Glaser überprüfen lassen, und dort wurde uns gesagt, dass das Kreuz nicht vom Glas kommt. Das sei unmöglich."

Wenn sie die Wahl hätte, ob das Kreuz bleiben soll oder nicht, würde sie es behalten wollen? "Ja, sicherlich", erklärt sie überzeugt. Es wirkt beruhigend, wie ein Schutz. Es gibt einem Hoffnung."


Source: Zeichen einer neuen Zeit by Richard Bremer

Reprinted by courtesy of ©
neue aspekte verlag, München


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